Briefmarken- und Handy-Aktion

Briefmarken sammeln – Ausbildung ermöglichen

So lautet das Motto von Kolping International, dem katholischen Sozialverband mit mehr als 400.000 Mitgliedern in insgesamt 61 Ländern.
Jutta Hellmann hat die Briefmarkenaktion unserer Kolpingsfamilie 2008 ins Leben gerufen. Nachdem sie durch die Gemeindemission in Maria-Frieden im Jahre 1979 durch den Gemeindemissionar Pater Kurt Kasper zum Briefmarkensammeln gekommen war, unterstützte sie 28 Jahre lang mit den von ihr zusammengetragenen Briefmarkenspenden bis ins Jahr 2007 die Sumba-Mission. Leider gab es nach dem Tod von Pater Kasper keinen Nachfolger für seine Hilfsprojekte. Doch wie das so ist im Leben: Wenn sich eine Tür schließt, dann öffnet sich nicht selten eine neue. So geschehen auch mit Juttas Briefmarkeninitiative. Sie sammelte weiter und stieß im Jahr 2008 auf einen Artikel in der Kolpingzeitung, der auf die Briefmarkenaktion von Kolping International aufmerksam machte. Sofort holte Jutta alle Kolpinger zur neuen Gemeinschaftsaktion mit ins Boot. Die Sammelergebnisse, die in den vielen Jahren dank der vielen fleißigen UnterstützerInnen jeweils auf der Kolping-Gedenktagfeier zusammengetragen werden konnten, sind im digitalen Zeitalter sehr beachtlich und sprechen für sich:

  2008:   5,10 kg
  2009:  10,90 kg
  2010:  11,90 kg
  2011:  13,25 kg
  2012:  12,90 kg
  2013:  13,90 kg
  2014:  14,40 kg
  2015:   8,70 kg
  2016:  19,10 kg
  2017:  15,60 kg
  2018:  14,70 kg
  2019: 118,75 kg
  2020:  17,80 kg*
  2021:  27,50 kg*
  2022:  14,70 kg

*ohne gemeinsames Auswiegen (Grund: Pandemie)

Das Schneeballprinzip beim Sammeln funktioniert prächtig: So haben viele Mitgliederinnen und Mitglieder unserer Kolpingsfamilie am Arbeitsplatz einen Schuhkarton für Spenden aufgestellt. Diese zwei bedeutenden Sammelstützpunkte möchten wir an dieser Stelle besonders hervorheben:

  • Heimatverein Oythe e. V.
  • Universität Vechta

Das durch den Verkauf alter Briefmarken, Ersttagsbriefe und Sammelalben erwirtschaftete Geld fließt ausschließlich in berufsbildende Maßnahmen in Afrika, Lateinamerika, Asien, Mittel- u. Osteuropa. Wir alle wissen, dass eine Berufsausbildung für viele Menschen der Schlüssel für den Ausstieg aus der Armut hin zu einem geregelten Einkommen ist. Detaillierte Informationen dazu können auf dieser Internetseite nachgelesen werden.

Die im Herbst 2014 von Kolping zusätzlich ins Leben gerufene Handy-Sammelaktion ist zwischenzeitlich sehr gut ins Rollen gekommen. So hat unsere Kolpingsfamilie seither jedes Jahr mit mindestens einem prall gefüllten Karton Mobiltelefone diese Initiative unterstützt.

Dass alte Handys wertvolle Rohstoffe enthalten, die meist unter sehr schlechten Arbeitsbedingungen und mit negativen Auswirkungen auf die Umwelt abgebaut werden, wissen die Wenigsten. Weil Handys schädliche Schwermetalle enthalten, sollten sie in jedem Fall ordnungsgemäß entsorgt werden. Hier greift die Aktion von Kolping! Tatsächlich sind sogar 95 % der gebrauchten Handys noch funktionsfähig. Deshalb gilt: Wenn vorhanden, bitte Akku und Ladegerät mit abgeben. Nach einer Reparatur können diese Handys wieder veräußert werden. Dabei werden alle auf dem Gerät befindlichen Daten der Vorbesitzer*innen verlässlich gelöscht!!! (siehe unten; verlinkte Infos zur Handyaktion).

Mit dem Anteil am Erlös aus der Handyspendenaktion unterstützt das Kolpingwerk die Bewusstseinsbildung für die Bekämpfung von Fluchtursachen. So werden aktuell von Kolping und missio Unterrichtsmaterialien für Schulen erstellt, um damit Kindern und Jugendlichen die Verbindung unseres Lebensstils mit Fluchtursachen zu verdeutlichen.
Beispiel: In Handys verbaute Rohstoffe und die Gewalt im Kongo (bei der missio Menschen hilft, sich aus den ausbeuterischen Lebensbedingungen zu befreien).

Wir verweisen an dieser Stelle auf die lesenswerten Infos zu dieser Aktion aus dem Kolpingmagazin 3-2021.

Der Fortschritt der Digitalisierung führt auf Kurz oder Lang im Ergebnis zu einer bedeutend geringeren „Briefmarkenausbeute“. Nichts desto trotz bleiben wir motiviert am Ball und möchten auch Sie ermuntern fleißig weiter zu sammeln.

Jede Spende (egal ob Briefmarke oder Handy) zählt!

Wer alte Briefmarkenalben, ausgeschnittene Briefmarken oder alte bzw. defekte Mobiltelefone abzugeben hat, nimmt gerne Kontakt auf mit:

Jutta Hellmann
E-Mail: juwehell@ewetel.net

Treu Kolping

Juttas Mitteilungen zur Briefmarkenaktion
Juttas Mitteilungen zur Briefmarkenaktion
Alte Handies
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Briefmarkenwiegen
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